Die Frage nach der Bestimmung dessen, was der Mensch ist, ist seit eh und je zwischen den Naturwissenschaften und der Psychoanalyse umstritten. Inzwischen kommt auch letztere nicht mehr umhin, einige zentrale naturwissenschaftliche Fakten als konstitutiv für ihre Theorie anzuerkennen. Professor Wolfgang Tress, Direktor des Instituts für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universität Düsseldorf, zeigt, weshalb dies ganz und gar nicht eine feindliche Übernahme durch die Naturwissenschaften bedeutet - und reflektiert nebenbei auf eine moderne Seelsorge, die sich in analoger Weise wie die Psychologie mit den anthropologischen Voraussetzungen ihres Tuns auseinadersetzen muss.
Enthalten in:
zeitzeichen; 2003/6 Evangelische Kommentare zu Religion und Gesellschaft
(2003)
Serie / Reihe: zeitzeichen
Personen: Tress, Wolfgang
Tress, Wolfgang:
Tief innen brodelnder Feuerofen : Bemerkungen zur Anthropologie aus der Sicht eines Psychoanalytikers / Wolfgang Tress, 2003. - S.43-45 - (zeitzeichen)
Zeitschriftenartikel