Niemand kann sich dem Prozess wachsender Vielfalt und zunehmender Individualisierung entziehen. Je vielfältiger eine Gesellschaft ist, desto wichtiger ist es, dass alle Mitglieder diese Pluralität anerkennen und respektieren. Durch die Konkurrenz vielfältiger Lebensentwürfe, Kulturen, Religionen, Philosophien und Ethnien führt dieser Prozess zu einer verschärften Wahrnehmung der Vorläufigkeit, Begrenztheit und Relativität aller Deutungsmuster. Wie können die Konflikte, die aus einer gelebten Vielfalt entstehen, so gelöst werden, dass Toleranz als Prinzip realisiert werden kann? Wesentliche Voraussetzung hierfür ist ein gelungener kommunikativer Prozess. Die Grundlage für diesen Prozess ist Toleranz.
Kompetenzen und Ziele der UE: Die Schülerinnen und Schüler können
- die Parabel vom verlorenen Sohn als Beispielerzählung von Toleranz deuten;
- ein grundsätzliches Verständnis von Toleranz entfalten;
- zwischen verschiedenen Konzeptionen und Komponenten von Toleranz unterscheiden und sich mit diesen in Bezug auf ihre mittelbare und unmittelbare Lebenswelt auseinandersetzen;
- anhand von Modellen der ethischen Urteilsbildung Toleranz anwenden und diese interpretieren.

Enthalten in:
entwurf; 2021/3 Konzepte, Ideen und Materialien für den Religionsunterricht (2021)

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Serie / Reihe: entwurf

Personen: Held, Marcus

Schlagwörter: Verantwortung Toleranz Unterrichtsmodell Gleichnis Verständnis Urteilsbildung Pluralität Lk 15,11-32

Interessenkreis: Sekundarstufe I Schuljahr 5 Schuljahr 6