Der Beitrag behandelt die Grundspannung zwischen der für Unterrichtserfolge notwendigen Subjektnähe der Unterrichtsangebote einerseits und der gleichfalls unabdingbaren Distanzierung von der persönlichen Biographie der Lernenden im und durch den Unterricht auf der anderen Seite. Dabei werden wegweisende schultheoretische Arbeiten der achtziger Jahre zwei antagonistischen Kategorien zugeordnet, um in einer Synthese beider Argumentationslinien zu einem neuen schulpädagogischen Handlungsschema zu kommen, das die vermeintlichen Gegensätze zu überwinden versucht und unterrichtspraktische Relevanz für sich beansprucht.
The author discusses the basic tension between the nearness of the lessons' content to the subject, which is indispensable for successful instruction, on the one hand, and the just as vital detachment from the students' personal biography in class and through instruction, on the other. Path-breaking school-theoretical studies of the 1980s are divided into two antagonistic categories in order to achieve - through a synthesis of the two lines of reasoning - a new school-pedagogical schema of action which overcomes the supposed oppositions and claims relevance to educational practice.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1993/5
(1993)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Ramseger, Jörg
Ramseger, Jörg:
Unterricht zwischen Instruktion und Eigenerfahrung : vom wiederkehrenden Streit zwischen Herbartianismus und Reformpädagogik / Jörg Ramseger, 1993. - S.825-836 - (Zeitschrift für Pädagogik)
Zeitschriftenartikel