Die Einzigkeit und Einheit Gottes ist für Paulus primär eine eschatologische Verheißung, die noch der endgültigen Realisierung bedarf, d.h. der paulinische "Monotheismus" ist wesentlich dynamisch-eschatologisch und prozesshaft zu verstehen. Das gilt vor allem für das Verhältnis Gottes zu den anderen Göttern, Mächten und Herren, aber in bestimmter Weise auch für das Verhältnis Gottes zu Christus. Beidemal steht Paulus dabei bei allen Unterschieden und eigenen Akzenten in einer alttestamentlich-jüdischen Tradition.
Enthalten in:
Evangelische Theologie; 2001/3 Zweimonatsschrift
(2001)
Serie / Reihe: Evangelische Theologie
Personen: Schrage, Wolfgang Schröer, Henning (gefeierte Person)
Schrage, Wolfgang:
Unterwegs zur Einzigkeit und Einheit Gottes : zum "Monotheismus" des Paulus und seiner alttestamentlich-jüdischen Tradition / Wolfgang Schrage, 2001. - S.190-203 - (Evangelische Theologie)
Zeitschriftenartikel