In unserer diesjährigen Analyse zu den Studierendenzahlen in berufspädagogischen Studiengängen haben wir uns formal streng an der Forderung der KMK und des BLBS orientiert, dass nur der Abschluss "Master of Education" zukünftig die Zugangsvoraussetzung für das Lehramt an berufsbildenden Schulen erfüllt. Aus diesem Grund wurden die Bachelorstudiengänge nichtmehr erfasst. Dieses führt zunächst zu einem doch erschreckenden Rückgang der Studierendenzahlen in allen beruflichen Fachrichtungen. Es ist zu hoffen, dass Studierende der (hier nicht mehr erfragten) Bachelorstudiengänge, die unterschiedlich profiliert sein können, nach erfolgreichem Studienabschluss den Studiengang "Master of Education" wählen. Dabei hat das Modell des Lehramtsstudienganges seine Leitfunktion nicht völlig verloren. Die Hochschulen sind nun in der Verantwortung durch Schaffung einer attraktiven und erfolgsorientierten Studienganggestaltung und einer vorbereitenden und begleitenden Studiengangberatung wieder mehr Studierende für die Ausbildung zum Lehramt an berufsbildenden Schulen in gegenstandsorientierten, personenorientierten und an Wirtschaft und Verwaltung orientierten beruflichen Fachrichtungen zu gewinnen.
Enthalten in:
Die berufsbildende Schule; 2010/7/8 Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen
(2010)
Serie / Reihe: Die berufsbildende Schule
Personen: Schröder, Bärbel Stadelmann, Jens
Schröder, Bärbel:
Viele Wege führen nach Rom - aber der Weg zum(r) Berufsschullehrer(in) führt nur über den "Master of Education"? / Bärbel Schröder, Jens Stadelmann, 2010. - S.212-216 : graph. Darst., Tab. - (¬Die¬ berufsbildende Schule)
Zeitschriftenartikel