Es werden neue theoretische Überlegungen vorgetragen, die dazu beitragen können, die gesundheitspädagogische Forschung zu stimulieren und die Praxis der Gesundheitserziehung zu beeinflussen. Dabei werden Phasen des Selbstregulationsprozesses, der zu einem Risikoverhalten oder Gesundheitsverhalten führt, unterschieden. Die anfängliche Motivationsphase ist durch das Abwägen zwischen Alternativen gekennzeichnet und schließt mit einer Zielintention ab. In der nachfolgenden Volitionsphase geht es um die Umsetzung einer Absicht in einem Handlungsversuch sowie um die Aufrechterhaltung des Gesundheitsverhaltens gegen Widerstände. Auch hier erweist sich die Kompetenzerwartung als eine wichtige Einflußgröße. Abschließend werden Konsequenzen für die Gesundheitserziehung diskutiert.
The author presents new theoretical considerations which may contribute to a Stimulation of research in health education and which may have an impact on the practice of health education. In this, he differentiates phases of the process of self-regulation which leads to either hazardous or healthy behavior. The initial phase of motivation is characterized by the weighing of alternatives and ends with the formulation of objeetives. In the subsequent phase of volition, an intention is translated into an attempt at action and the healthy behavior is kept up despite obstacles. In this, competence expectation again proves an important influence. In a final part, consequences for health education are being discussed.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1994/6
(1994)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Schwarzer, Ralf
Schwarzer, Ralf:
Volitionstheorie der Gesundheitserziehung / Ralf Schwarzer, 1994. - S.907-922 - (Zeitschrift für Pädagogik) Gesundheitserziehung
Zeitschriftenartikel