Benno Hafeneger hat die Jugendarbeit zunächst in der Praxis der verbandlichen Jugendarbeit, dann in der universitären Lehre und Forschung jahrzehntelang engagiert begleitet. Im Juli 2014 hat er in der Alten Aula der Universität Marburg seine Abschiedsvorlesung gehalten. Darin macht er noch einmal deutlich, wie die universitäre Wissenschaft die Brücke zur Praxis schlagen kann. Das wissenschaftliche Reflexionspotenzial, das sie anbietet, hilft der Praxis, gesellschaftliche Entwicklungen um sich herum kritisch einzuordnen. Hafeneger macht das exemplarisch an den Jugendbildern deutlich, die immer wieder neu produziert werden und die die gesellschaftliche Wahrnehmung von Jugend maßgeblich prägen. Die Jugendarbeit ist gut beraten, sich solche wissenschaftlichen Reflexionspotenziale anzueignen, damit sie ihr eigenes Tun souverän gesellschaftlich einordnen und vertreten kann.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2015/5 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2015)

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Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Hafeneger, Benno

Schlagwörter: Jugendarbeit Jugendforschung Theorie-Praxis-Beziehung