Glücksratgeber boomen, denn sie weisen Glück als ein universell erstrebenswertes Ziel aus, das sowohl in der Intensivierung positiver Gefühle als auch in der Erfüllung eines gelingen den Lebens liegt. Angeregt wird zu einer Arbeit an sich selbst, deren konkreter Inhalt aber von den Einzelnen selbst zu bestimmen ist. Damit fokussieren sie - nicht zuletzt durch die auf Freiheit zielende Form der Beratung - auf Selbstbestimmung und Selbstverantwortung und erweisen sich so als passgenaue Momente einer Gesellschaft, in der die Einzelnen aus schließlich selbst für sich verantwortlich sind.
Enthalten in:
Praktische Theologie; 2010/1 Zeitschrift für Praxis in Kirche, Gesellschaft und Kultur
(2010)
Serie / Reihe: Praktische Theologie
Personen: Duttweiler, Stefanie
Duttweiler, Stefanie:
Vom wahren und falschen Leben : Glücksratgeber als Lebenshilfe im Neoliberalismus / Stefanie Duttweiler, 2010. - S.6-11 - (Praktische Theologie) Auf der Suche nach dem Glück. Ratgeberliteratur als Lebenshilfe
Zeitschriftenartikel