"Lernend arbeiten - arbeitend lernen": Diese zentrale Intention der Waldorfpädagogik begründet eine enge Verbindung zwischen arbeitender Tätigkeit und kognitivem Lernen und geht so in das Leitbild der Waldorfschule ein. Viele der über 230 Waldorfschulen in Deutschland versuchen, dies über die Einbindung von Praktika in die Schulzeit zu realisieren. Dem werden jedoch durch standardisierte Prüfungen und zentrale Aufgabenstellungen recht enge Grenzen gesetzt. Eine Reihe von Waldorfschulen erproben nun andere Wege, indem sie konkrete Ausbildungen anbieten, in denen die Verknüpfung von Theorie und Praxis eine wesentliche Bedeutung hat. Dies sind zum einen die in den letzten Jahren neu entstandenen Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen, zum anderen die Emil Molt Akademie in Berlin, die ein besonderes Schulprofil aufweist.
Enthalten in:
Die berufsbildende Schule; 2014/9 Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen
(2014)
Serie / Reihe: Die berufsbildende Schule
Personen: Hutzel, Hans-Georg
Hutzel, Hans-Georg:
Waldorfpädagogik auf neuen (alten) Pfaden der beruflichen Bildung / Hans-Georg Hutzel, 2014. - S.295-299 - (¬Die¬ berufsbildende Schule)
Zeitschriftenartikel