Karle, Isolde
Warum braucht Kirche Gemeinde?
Zeitschriftenartikel

In einer Zeit, in der Kirchengemeinden tendenziell als Auslaufmodelle betrachtet werden, sucht der folgende Beitrag der Frage nachzugehen, warum die Kirche bleibend auf Gemeinden angewiesen ist. Dazu wird zunächst die historische Bedeutung der Gemeindereligiosität herausgearbeitet und sodann soziologisch analysiert, inwiefern die Kirchenorganisation auf die Flexibilität der Umweltanpassung dezentraler Gemeinden angewiesen ist, um überhaupt funktionieren zu können. Daran anschließend geht es um die "Verörtlichung des Glaubens" und die ortsgebundenen face-to-face Kommunikationen, von denen die Kirche lebt. Gemeinden sind Räume der Begegnung und als solche mit vielfältigen Engagements geselliger und politischer Art vernetzt. In diesem Zusammenhang wird auch auf das vielfach unterschätzte zivilgesellschaftliche und milieuübergreifende Potential kirchengemeindlicher Praxis hingewiesen.

Enthalten in:
Evangelische Theologie; 2010/6 Zweimonatsschrift (2010)


Serie / Reihe: Evangelische Theologie

Personen: Karle, Isolde

Schlagwörter: Kommunikation Zivilgesellschaft Ortsgemeinde Kirchengemeinde Interaktion

Karle, Isolde:
Warum braucht Kirche Gemeinde? / Isolde Karle, 2010. - S.565-478 - (Evangelische Theologie)

Zugangsnummer: U-0278927
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