Für die einen ist die Religion der Hort der Moral. Ohne Religion, so die Überzeugung, gibt es keine moralischen Werte und Normen. Religionskritische Geister neigen dagegen zu der Annahme, dass das Moralempfinden religiöser Menschen, im Islam ähnlich wie in den anderen großen Religionen, zwar besonders ausgeprägt ist, aber doch beschränkt bleibt: Die Gläubigen tun, so scheint es, Gutes, weil sie Angst vor Gottes Strafe haben oder weil sie sich blind am Common Sense der tradierten Sitten orientieren. Im folgenden Modell werden beide Klischees kritisch hinterfragt.
Enthalten in:
Ethik und Unterricht; 2018/3 Zeitschrift für die Fächergruppe Ethik / Werte und Normen / LER / Praktische Philosophie
(2018)
Serie / Reihe: Ethik und Unterricht
Personen: Kellermann, Ralf
Kellermann, Ralf:
Warum Gutes tun? : Ein an Kohlberg orientierter Blick auf Begründungen für moralisches Handeln im Islam / Ralf Kellermann, 2018. - Seite 48-52 - (Ethik und Unterricht) Islam
Zeitschriftenartikel