Das mir gestellte Thema enthält zunächst eine deskriptive Aufgabe: Wie stellt sich die gegenwärtige Theorie christlicher, evangelischer Praxis dar? Daneben klingt eine normative Frage an: Es gilt zu bestimmen, in welchem Grade positionell, kirchlich und konfessionell, also wie evangelisch eine Theorie der Praxis sein sollte. Klar ist dabei, dass es nicht - oder wenigstens erst in zweiter Linie - um das evangelische Profil des Handelns als solchen geht, sondern um die wissenschaftliche Theoriebildung zu diesem Handeln. Nimmt man das ernst, klingt die normative Frage schon provokativ: Wie viel Evangelium braucht die Wissenschaft in ihren praktischen Fächern? Ich handle den deskriptiven und den normativen Aspekt hintereinander ab, wobei der deskriptive als der weniger schwierige am Anfang steht.
Enthalten in:
Theo-Web [Elektronische Ressource]; 2016/2 Zeitschrift für Religionspädagogik
(2016)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Theo-Web
Personen: Meyer-Blanck, Michael
Meyer-Blanck, Michael:
Wie evangelisch sind Praktische Theologie und Religionspädagogik überhaupt noch? : Eine Landvermessung / Michael Meyer-Blanck, 2016. - S.52-58 - (Theo-Web [Elektronische Ressource]) Wie evangelisch können Praktische Theologie und Religionspädagogik sein?
Zeitschriftenartikel