Im Beitrag beschäftigen sich Simon W. Kolbe und Tom Muhr mit einer aktuellen Herausforderung der verbandlichen Jugendarbeit: den verbandlich ungebunden jugendlichen Umwelt-Aktivistinnen und -Aktivisten und der von ihnen initiierten Protestbewegung, die sich u.a. sehr öffentlichkeitswirksam mit der Klimakrise auseinandersetzt. Die etablierten Jugendverbände empfinden diese betont politische Jugendbewegung als eine interessante Weiterentwicklung ihrer eigenen Arbeitsansätze, aber auch als spürbare Konkurrenz. Die jugendliche Protestbewegung ihrerseits sieht die Jugendarbeit nicht vorrangig als strategische Partnerin. Die Autoren erörtern die mögliche Positionierung der Jugendverbandsarbeit gegenüber der (verbandlich) unorganisierten Jugendbewegungen v.a. am Beispiel von "Fridays for Future". Sie stützen sich dabei auf eigene Erfahrungen und Recherchen in Bayern. Sie vergleichen die Organisationsstrukturen der beiden jugendlichen Engagementbereiche, ihre konzeptionellen Besonderheiten sowie Engagementformen und erörtern ihre Zukunftsaussichten.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2021/6 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2021)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Kolbe, Simon W. Muhr, Tom
Kolbe, Simon W.:
Zukunftsvisionen und -sorgen der verbandlichen Jugendarbeit: zur Selbstbehauptung der Vernachlässigten / Simon W. Kolbe / Tom Muhr, 2021. - Seite 251-258 - (deutsche jugend) Jugendverbände und Jugendszenen
Zeitschriftenartikel