Ausgehend von einem Modell des Schullernens (Bloom 1976) und kognitiv-motivationalen Theorien, z. B. Leistungsmotivation und Kausalattribuierung, wurden Leistungsrückmeldungen (kurz: LR) experimentell untersucht: 1) Lehrerkorrektur oder Schülerselbstkorrektur; 2) seltene oder häufige LR (im Schriftlichen: monatlich/wöchentlich). Miteinander kombiniert ergaben sich vier Rückmeldungsformen, die den Treatmentgruppen nach dem Zufallsprinzip zugewiesen wurden. An dem Quasi-Experiment beteiligten sich 25 Schulklassen der Haupt- und Realschule (656 Schüler im 5. Schuljahr) und 41 Lehrer. Mehr als 20 Schülermerkmale wurden zu Beginn und zum Abschluß des Quasi-Experiments nach fünf Monaten erhoben. Der multivariaten Auswertung zufolge sind Korrekturmodus, Häufigkeit der LR und beide zusammen wichtig. Aufgrund der univariaten Auswertung konnte nur in der Realschule eine Überlegenheit der Schülerselbstkorrektur allem oder in der Kombination als häufige LR/Schülerselbstkorrektur nachgewiesen werden.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1984/6
(1984)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Lissman, Urban Paetzold, Bettina
Lissman, Urban:
Zur Effektivität von Schülerselbstkorrektur und häufiger Leistungsrückmeldung - eine empirische Untersuchung / Urban Lissman ; Bettina Paetzold, 1984. - S.817-833 - (Zeitschrift für Pädagogik)
Zeitschriftenartikel