Vor dem Hintergrund konzeptioneller Überlegungen und empirischer Befunde zur Genese von Lehrkräftehabitus untersucht der Beitrag am Beispiel von Fachkonferenzarbeit, inwiefern habituelle Wissensbestände von Lehrkräften fachspezifisch geprägt sind. Anhand von zehn Gruppendiskussionen mit Deutsch-, Mathematik-, SoWi/Politik- und Sportlehrkräften konnten mittels Dokumentarischer Methode bezüglich der Fachkonferenzpraxis drei Typen habitueller Orientierungen rekonstruiert werden. Dabei zeigt sich, dass die Frage nach fachspezifischen Prägungen habitueller Wissensbestände für die einbezogenen Fächer in unterschiedlicher Weise beantwortet werden muss und das Fach nicht unbedingt einen konjunktiven Erfahrungsraum darstellt.
Based on conceptual considerations and empirical results on the development of teachers' habitus, this article explores to what extent the tacit knowledge that informs teachers' practice, i.e. teachers' habitual orientation, varies among teachers of different subjects in the context of subject department meetings. Following the Documentary Method, we analyse ten group discussions with German, Mathematics, Social Science, and Physical Education teachers. The analysis reveals three types of habitual orientations with regard to the practice of subject department meetings. Some of these, the data suggests, are specific to certain subjects while others are not.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 2024/5 (2024)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Bressler, Christoph

Schlagwörter: Lehrer Empirische Untersuchung Orientierung Fachkonferenz Habitus