Freyer, Michael
Zur pädagogisch-anthropologischen Diskussion völkerkundlicher Forschungen
Zeitschriftenartikel

Der Beitrag analysiert die Wissenschaftsgeschichte des ethnologisch-pädagogischen Diskurses und zeigt Positionen und methodische Ansätze auf, die gegenwärtig - wie Arbeiten von Bourdieu (1976) und Liedloff (1980) zeigen - zu einem weitgehenden Stagnieren dieser Rekonstruktion der Erziehung in frühen Kulturen geführt haben. Es wird versucht zu umreißen, wie die Hindernisse des wissenschaftlichen Fortschritts methodisch und inhaltlich durch neue Zielsetzungen überwunden werden können; denn zweifellos liefern völkerkundliche Beobachtungen ein umfangreiches Material für Rekonstruktionsversuche des grundlegenden Faktorengefüges der Erziehung. Es ist zu erwarten, daß dadurch das Verständnis der Erziehungsprozesse auch in bezug auf die Bedeutung der Erziehung für die kulturelle Differenzierung erweitert werden kann (z. B. im Bereich der Frage nach den Bedingungen der Wissensakkumulation und nach dem Faktorengefüge der Sozialisation)

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1983/2 (1983)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Freyer, Michael

Schlagwörter: Pädagogische Anthropologie Ethnologie

Freyer, Michael:
Zur pädagogisch-anthropologischen Diskussion völkerkundlicher Forschungen / Michael Freyer, 1983. - S.297-308 - (Zeitschrift für Pädagogik)

Zugangsnummer: U-0076253
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