Die Auseinandersetzung zwischen Lutheranern und Reformierten impliziert eine unterschiedliche Wahrnehmung der Confessio Augustana. Für lutherische Kirchen war sie trennendes, für reformierte verbindendes Symbol innerhalb des Protestantismus. Das Reformiertentum behauptet die Legitimität der Confessio Augustana Variata (1540), in deren Wirkungsgeschichte auch die Abendmahlslehre des Heidelberger Katechismus eingezeichnet wird. Diese Tradition ist im 19. Jahrhundert theologisch und kirchenpolitisch insbesondere in den süddeutschen Unionskirchen (Baden, Pfalz) gepflegt worden und wirkt noch auf die Bekenntnisfrage nach dem Zweiten Weltkrieg ein.
Enthalten in:
Evangelische Theologie; 2012/6 Zweimonatsschrift
(2012)
Serie / Reihe: Evangelische Theologie
Personen: Ehmann, Johannes
Ehmann, Johannes:
Zwischen Konfession und Union : zur Diskussion über die Vereinbarkeit von Heidelberger Katechismus und Augsburger Bekenntnis / Johannes Ehmann, 2012. - S.457-465 - (Evangelische Theologie) 450 Jahre Heidelberger Katechismus (1563-2013)
Zeitschriftenartikel