Der Artikel stellt eine Relektüre von Paul Ricoeurs Konzept der narrativen Identität im Lichte der Konversion dar. Konversion wird dabei nicht als inhaltlicher Begriff, sondern als poetologisches Leitmotiv und damit als wesentliches Strukturmerkmal von Ricoeurs Hermeneutik des Selbst insgesamt verstanden: Der Weg des Ich zum Selbst ist im Wesentlichen ein dialektischer Weg mannigfaltiger Konversion(en), das heißt nachhaltiger Begegnungen und Berührungen mit dem "Anderen" im welchen Sinn des Wortes. Die Autorin entfaltet dies in drei Schritten: Hinführung zur These, dass Konversion als poetologisches Motiv bei Ricoeur "omnipräsent" ist, Begründung anhand eines Einblicks in die verschiedenen "Schichten" personaler Identität bei Ricoeur und schließlich Konkretisierung anhand des Beispiels der biblischen "Figuren" des Selbst in Ricoeurs Gifford Lecture Le soi "mandate".
Enthalten in:
Praktische Theologie; 2019/4 Zeitschrift für Praxis in Kirche, Gesellschaft und Kultur
(2019)
Serie / Reihe: Praktische Theologie
Personen: Messner, Kathrin
Messner, Kathrin:
Zwischen Permanenz und Veränderung : Konversion als poetologisches Motiv bei Paul Ricoeur / Kathrin Messner, 2019. - Seite 222-226 - (Praktische Theologie) Konversion
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