Ein Streifzug durch die religionssoziologisch relevanten Jugendstudien lässt erkennen, dass die heutigen Jugendlichen nicht grundsätzlich unreligiös sind. Zentral für sie ist ihr sozialer Status, der sie Religion so weit in ihr Lebenskonzept einbauen lässt, als dies in ihrer Peer Group sozial verträglich und erwünscht ist. Dies verweist auf die Frage, wie sich Religion unter den Bedingungen der Säkularität bewährt: gemäß den gängigen soziologischen Konzepten als Kontingenzbewältigung und Trans-zendierung. Fasst man dieses funktionale Religionsverständnis mit Kaufmann weiter, so eröffnet sich das Konzept der Religionsanaloga. Die umfassende Lebensgrundausrichtung der Jugendlichen ist durch Familie und Freunde bestimmt. Diese leisten alles, was sie von Religion erwarten könnten - und diese ist ihnen zugeordnet.
Enthalten in:
Theo-Web [Elektronische Ressource]; 2014/2 Zeitschrift für Religionspädagogik
(2014)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Theo-Web
Personen: Widl, Maria
Widl, Maria:
Zwischen Religionslosigkeit und Rekonfessionalisierung : einige Schlaglichter einer religionssoziologischen Analyse / Maria Widl, 2014. - S.27-34 - (Theo-Web [Elektronische Ressource]) Religionspädagogik ökumenisch: gemeinsame Herausforderungen und unterschiedliche Perspektiven?
Zeitschriftenartikel