Eine aktuelle Wasserstandsmeldung aus der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, aber auch der verbandlichen Jugendarbeit und anderen Bereichen dieses Praxisfeldes steuern Julia Hallmann, Diana Löser und Erich Sass bei. Sie stellen Zielsetzung und Aufbau des "KJA-Barometers NRW" vor, das vom Forschungsverbund des Deutschen Jugendinstituts (DJI) und der Technischen Universität Dortmund entwickelt worden ist. Dabei handelt es sich um ein Instrument zur empirischen Beobachtung der Kinder- und Jugendarbeit im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Befragt werden ausgewählte Expert/inn/en der Kinder- und Jugendarbeit, die hauptberuflich oder ehrenamtlich eine Leitungsfunktion in Verbänden, Vereinen oder kommunalen Kinder- und Jugendeinrichtungen innehaben. Als (zusätzliches) gemeinsames Sprachrohr der Kinder- und Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen soll das Projekt den Dialog zwischen Fachpraxis, Politik, Verwaltung, Forschung und Öffentlichkeit fördern und neue Forschungsfragen zum Themenfeld der Kinder- und Jugendarbeit generieren. Im zweiten Teil des Beitrags teilt das Forscher/innen/team erstmals ausgewählte Ergebnisse der ersten beiden Erhebungen mit, die im Rahmen dieses Projekts im Jahr 2019 vorgenommen worden sind. Es wird deutlich, was die Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen aktuell bewegt und welche Entwicklungen und Trends sich zur Zeit abzeichnen, Z.B. beurteilen 84% der Befragten die für Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung stehenden Räume als unzeitgemäß, bei den Sachmitteln sind es 83%. Und: Die Verteilung von Räumen der Kinder- und Jugendarbeit auf die einzelnen Sozialräume und Stadtbezirke entspricht in vielen Fällen nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen Heranwachsender.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2020/7/8 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2020)

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Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Hallmann, Julia Löser, Diana Sass, Erich

Schlagwörter: Situationsanalyse Jugendarbeit Projekt Nordrhein-Westfalen Empirische Forschung