Die Diskussion um die Akademisierung der Erzieher*innenausbildung wird seit der Gründung des ersten Kindergartens durch Friedrich Fröbel manchmal mehr, manchmal weniger intensiv geführt, hat aber seit der Jahrtausendwende deutlich an Gewicht gewonnen. Doch bereits im "Strukturplan für das Bildungswesen" des Deutschen Bildungsrates wurde 1970 die Forderung aufgestellt, dass der Einsatz von Sozialpädagog*innen als allein voll ausgebildeten Fachkräften im Elementarbereich wünschenswert wäre. In diesem Zusammenhang dachte man darüber nach, die Fachkräfteausbildung zumindest für die Leitungen von Kindertageseinrichtungen in die Lehrer*innenausbildung einzugliedern, denn die viersemestrige Fachschulausbildung für Erzieher*innen böte "... kaum eine ausreichende Grundlage für die angemessene Vermittlung des anspruchsvollen Programms" (Deutscher Bildungsrat 1970: 118).
Enthalten in:
Gemeinsam leben; 2015/2 Zeitschrift für Inklusion
(2015)
Serie / Reihe: Gemeinsam leben
Personen: Rißmann, Michaela
Rißmann, Michaela:
Anmerkungen zur Akademisierung in der Kindheitspädagogik : mit Blick auf den Studiengang "Pädagogik der Kindheit" an der Fachhochschule Erfurt / Michaela Rißmann, 2015. - S.89-95 - (Gemeinsam leben) Professionalisierung, Ausbildung und Arbeitsbedingungen in der Kindheitspädagogik
Zeitschriftenaufsatz