Der Beitrag gibt eine Antwort auf die Kritik von S. Hellekamps und H. U. Musolff in Heft 2/1993. In der Replik wird vor allem die Frage erörtert, ob moralische und ästhetische Erfahrungen/Diskurse in Kontinuität oder in Differenz zueinander stehen, besonders angesichts der Intersubjektivität, die auch für ästhetische Erfahrungen und Urteile geltend gemacht werden kann. Bereits die Beschreibung der Problemlage bereitet allerdings Schwierigkeiten. Sie lassen sich sowohl in den konventionellen Komponenten ästhetischer Bildung wie in ihrer Einbindung in kulturelle Formationen und schulische Curricula, als auch in ihrer Subjektkomponente finden. Es wird vermutet, daß unsere Vokabularien uns derzeit eine "dichte" Erörterung derartiger Fragen erschweren.
The article is written in answer to the critique by S, Hellekamps and H. U. Musolff, published in issue 2/1993. The author discusses above all the question whether the relation between moral and aesthetic experiences/discourses is one of continuity or of difference, especially in view of the intersubjectivity which can also be claimed for aesthetic experiences and judgements. The description of the problem itself already leads to difficulties, some of which are due to the conventional components of aesthetic education and to its integration into school curricula. It seems that, at present, our vocabularies impede a "dense" discussion of such questions.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1993/4
(1993)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Mollenhauer, Klaus
Mollenhauer, Klaus:
"Anspruch der Differenz" und "Anspruch des Universellen" : eine Marginalie zur ästhetischen Bildung / Klaus Mollenhauer, 1993. - S.673-678 - (Zeitschrift für Pädagogik)
Zeitschriftenaufsatz