Erhebungen mit geringen Stichprobenzahlen oder gar Einzelfalluntersuchungen sind in der Sonderpädagogik nicht unüblich. Die Besonderheiten einer solchermaßen mikroskopischen Herangehensweise liegen auf der Hand: Es können solche Gruppen erreicht werden, die mit breit angelegten Fragebogenerhebungen etwa unerreichbar blieben. Zudem werden subjektives Erleben und individuelle Handlungsmuster transparent. Qualitativ-empirischen Untersuchungen wird jedoch nicht selten der Vorwurf gemacht, sie lieferten willkürliche oder subjektive Ergebnisse. Eine zentrale Herausforderung besteht also darin, schlüssige Gütekriterien zu formulieren, die das Vorgehen und die Ergebnisse absichern.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2006/8
(2006)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Marquardt, Arwed
Marquardt, Arwed:
Anything goes - oder: Zentrale Qualitätskriterien qualitativer Forschung / Arwed Marquardt, 2006. - S.304-306 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz