Der Beitrag basiert auf einer 1990 durchgeführten Befragung von 454 Angehörigen des Akademischen Mittelbaus im Fach Erziehungswissenschaft an den Hochschulen der Bundesrepublik und Berlins (West). Im Zentrum steht die Analyse des Spannungsverhaltnisses zwischen Familiengründung und Elternschaft einerseits und einer angestrebten Karriere in der Wissenschaft andererseits. Die Daten der Studie belegen zunächst einen im Verlauf der Wissenschaftskarriere stattfindenden Selektionsprozeß zuungunsten von Frauen, die nicht auf Familie und Kinder verzichten wollen. Ferner werden die Zusammenhänge von Familie, Geschlecht und wissenschaftlicher Produktivität untersucht. Die teilweise überraschenden empirischen Befunde werden im Rahmen eines umfassenderen Habituskonzeptes interpretiert.
The article is based on a survey among 454 junior faculty in the field of educational science at the universities of West Germany, including West Berlin, which was carried out in 1990. The focus is on an analysis of the tension between setting up a family and parenthood, on the one hand, and an envisaged scientific career, on the other. The data provided by this study support the thesis that, in the course of the academic career, a process of selection takes place which is to the disadvantage of women who do not want to do without family and children. Furthermore, the relation between family, gender, and scientific productivity is examined. The empirical findings, some of them unexpected, are interpreted within the framework of a more comprehensive habitus concept.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1992/5
(1992)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Kuckartz, Udo
Kuckartz, Udo:
Auf dem Weg zur Professorin : empirische Befunde zum Zusammenhang zwischen Wissenschaftskarriere, Familiengründung und Elternschaft / Udo Kuckartz, 1992. - S.681-700 - (Zeitschrift für Pädagogik) Professionalisierung
Zeitschriftenaufsatz