Wenn die Religionspädagogik sinnvoll auf apokalyptische Deutungen der Lebenswelt reagieren will, braucht sie Klarheit über ihre eigenen theologischen Standpunkte. Einen solchen Standpunkt möchte der vorliegende Beitrag formulieren: Das Spezifikum christlicher Apokalyptik liegt in der eigentümlichen Zuordnung von gegenwärtiger und zukünftiger Hoffnung. Zwar rechnet die christliche Apokalyptik mit Gottes Handeln in der Gegenwart, die Hoffnung, die daraus erwächst, richtet sich aber gerade nicht auf die gegenwärtige Situation, sondern auf die transzendente Zukunft.
If religious education aims to respond in a meaningful manner to contemporary apocalyptic interpretations, it needs clarity on its own theological positions. Such a point of view shall be formulated in this article: The specific of Christian apocalypticism will here be described as a distinct allocation of present and future hope. Although Christian apocalypticism anticipates God's intervention in the present, the hope that arises from this is not directed towards the present situation, but to the transcendent future.
Enthalten in:
Theo-Web [Elektronische Ressource]; 2024/1 Zeitschrift für Religionspädagogik
(2024)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Theo-Web
Personen: Ziermann, Simone
Ziermann, Simone:
Auf Gottes Zukunft hoffen : ein theologischer Standpunkt zur christlichen Apokalyptik / Simone Ziermann, 2024. - Seite 125-134 - (Theo-Web [Elektronische Ressource]) Last Generation?! Perspektiven zu nachhaltiger religiöser Bildung
Zeitschriftenaufsatz