In Deutschland existiert eine lange Tradition der Einführung und Reform von Studiengängen, ohne dass die entsprechenden Platzierungseffekte der einstigen Studierenden auf dem Arbeitsmarkt berücksichtigt worden sind. Der Beitrag plädiert für eine verstärkte Berücksichtigung der arbeitsmarkt-spezifischen Folgen erziehungswissenschaftlicher Hauptfach-Studiengänge in den Debatten um künftige Ausbildungsstandards. Zunächst lotet er die gegenwärtig bestehenden Grenzen dieser Vorgehensweise aus. Anschließend werden anhand ausgewählter Ergebnisse eines DFG-Forschungsprojekts zum beruflichen Verbleib von Hauptfach-Pädagogen und -Pädagoginnen die bislang ungenutzten Möglichkeiten aufgezeigt, aus derartigen Erkenntnissen Rückschlüsse auf die Organisation von Studiengängen und damit verbundenen Ausbildungsstandards zu ziehen.
In Germany there is a long tradition of reforming courses without reflecting on the respective effects for chances on the job market. This contribution argues for more consideration of this perspective. To begin with, the limitations of such an approach will be shown. Subsequently and on the basis of a DFG-research project on the professional careers of students of education, the - until now unused - opportunities for using such information to draw conclusions for the organization of courses and the necessary training standards will be presented.
Enthalten in:
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft; 2005/Sonderheft 4
(2005)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft
Personen: Rauschenbach, Thomas Züchner, Ivo
Rauschenbach, Thomas:
Ausbildungsstandards im Lichte des Arbeitsmarkts : Anforderungen an die Reform erziehungswissenschaftlicher Studiengänge / Thomas Rauschenbach / Ivo Züchner, 2005. - S.153-174 : graph. Darst., Tab. - (Zeitschrift für Erziehungswissenschaft) Standards und Standardisierungen in der Erziehungswissenschaft
Zeitschriftenaufsatz