In der nachfolgend berichteten Untersuchung geht es um die Frage, inwieweit es im Unterricht der vier gewählten Fächer Mathematik, Physik, Deutsch, Englisch an der Realschule und am Gymnasium gelingt, den folgenden sechs fachunabhängigen Qualitätsmerkmalen (1) Alltagsbezug, (2) aktuelle Themen, (3) Veranschaulichung, (4) Meinungsaustausch, (5) Abwechslung und (6) Verdeutlichung der Wichtigkeit des Faches gerecht zu werden. Es wurde die Perspektive der Schüler/-innen erfasst. Über alle Merkmale und Fächer hinweg zeigt sich für beide Schularten ein ähnliches Bild: Ca. 1/3 der Einschätzungen ist auf einem Niveau, welches darauf hindeutet, dass Fächer den in den Lehrplänen genannten fächerübergreifenden Ansprüchen gerecht werden, bei ebenfalls ca. 1/3 ist das Gegenteil der Fall und wiederum 1/3 der Angaben deutet auf ein mittleres Niveau hin. Dabei zeigen sich unterschiedliche Fachkulturen am Gymnasium und an der Realschule: Deutsch und Englisch werden am Gymnasium deutlich positiver eingeschätzt, Mathematik und Physik hingegen an der Realschule. Implikationen für Forschung und Praxis werden aufgezeigt.
Enthalten in:
Lehren und Lernen; 2016/10 Zeitschrift für Schule und Innovation aus Baden-Württemberg
(2016)
Serie / Reihe: Lehren und Lernen
Personen: Streber, Doris Götz, Thomas Haag, Ludwig
Streber, Doris:
Ausprägungen fachunabhängiger Qualitätsmerkmale des Unterrichts: Gymnasium und Realschule im Vergleich / Doris Streber ; Thomas Götz ; Ludwig Haag, 2016. - S.33-37 - (Lehren und Lernen)
Zeitschriftenaufsatz