Die Selbstdiskrepanz-Theorie von Higgins geht davon aus, dass Diskrepanzen innerhalb des Systems der Selbstwahrnehmung entscheidenden Einfluss auf grundlegende Stimmungen einer Person nehmen. Auf der Basis dieser Annahme werden Ergebnisse einer größeren empirischen Untersuchung an Lehrern für Sonderpädagogik im Hinblick auf zu Tage tretende Diskrepanzen des Selbsterlebens betrachtet. Es treten für bestimmte Eigenschafts-, Kompetenz- und Aufgabenbereiche teilweise beträchtliche Diskrepanzen zwischen der "tatsächlichen" Selbstwahrnehmung einerseits sowie eigenen Idealen und erlebten Rollenanforderungen andererseits zu Tage. Diese Diskrepanzen werden im Hinblick auf ihr inhaltliches Gesamtbild sowie mögliche emotionale Folgen für die Sonderpädagogen diskutiert.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2004/10
(2004)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Stein, Roland
Stein, Roland:
Berufsbezogene "Diskrepanzen" bei Lehrern für Sonderpädagogik : empirische Ergebnisse und Reflexion / Roland Stein, 2004. - S.430-439 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz