Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt stetig und beinhaltet damit besondere Herausforderungen für berufsbildende Schulen als Schnittstelle am Übergang Schule-Beruf. Im Forschungsprojekt "Teilhabe in der digitalisierten Arbeitswelt - Potenziale des Berufskollegs für eine berufliche Qualifizierung 4.0" (Be Qua 4.0), das von der Stiftung Mercator gefördert wird, werden auf Basis von acht Fallstudien im Ruhrgebiet gemeinsam mit Praxisakteuren forschungsbasierte Gestaltungskonzepte erarbeitet, die sowohl die Weiterentwicklung von "Bildung für Digitalisierung" als auch die Nutzung von "Digitalisierung für Bildung" an berufsbildenden Schulen unterstützen sollen. Die Corona-Pandemie kann vor diesem Hintergrund als plötzlich auftretende Kontextbedingung bezeichnet werden, die sowohl die Organisation beruflicher Schulen als auch die Lehr-Lern-Situationen und Unterrichtsgestaltung sowie die Handlungspotenziale von Lehrkräften und die Teilhabemöglichkeiten von Schüler(inne)n an beruflicher Qualifizierung beeinflusst. Erste Ergebnisse aus Expert(inn)en-lnterviews an Berufskollegs, bei Kammern, Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften, Schulträgern und Schulaufsicht zeigen hierbei, wie die Corona-Pandemie eine dreifache Wirkung auf berufliche Qualifizierung 4.0 im Sinne eines Druckfaktors, Beschleunigungsfaktors und Benachteiligungsfaktors aufweist.

Enthalten in:
Bildung und Beruf; 2020/11/12 Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrkräfte für Berufsbildung e.V. (2020)

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Serie / Reihe: Bildung und Beruf

Personen: Ratermann-Busse, Monique Ruth, Marina Hackstein, Philipp

Schlagwörter: Corona Digitalisierung Berufsbildende Schulen Arbeitswelt Qualifizierung