"Warum muss ich in Religion überhaupt Noten geben? Ich möchte doch gerade hier nicht bewerten, sortieren, selektieren. Vielmehr baut mein ganzer Religionsunterricht darauf auf, dass jeder Mensch - ohne erst etwas leisten zu müssen - von Gott angenommen ist," formuliert eine Lehrerin an der Grundschule. Eine andere Grundschullehrerin meint: "Religion ist ordentliches Unterrichtsfach. Es gibt was zu lernen. Und das kann man auch prüfen." Eine dritte Religionslehrerin erzählt: "Einmal hatte ich eine Schülerin, die sich stark von den Inhalten distanzierte, sie glaube nicht an Gott und all das. Eigentlich ungewöhnlich für die Grundschule. Das hing mit ihrem Elternhaus zusammen. Doch sie arbeitete mit, wusste ganz viel und hatte am Ende eine Zwei im Zeugnis."
Enthalten in:
Schönberger Hefte; 2007/4(140) Beiträge zur Religionspädagogik aus der EKHN
(2007)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Schönberger Hefte
Personen: Klaaßen, Anne
Klaaßen, Anne:
Bewertung im Religionsunterricht der Grundschule : von der Balance zwischen Leistungsfeststellung und Wertschätzung / von Anne Klaaßen, 2007. - S.2-4 - (Schönberger Hefte) Zwischen Leistungsmessung und Wertschätzung
Zeitschriftenaufsatz