In der sozialpädagogischen Diskussion lässt sich ein stärker werdendes Interesse an einer dezidiert akteursbezogenen Forschung nachweisen. Im Feld der Kinder- und Jugendhilfe rücken damit die biografischen Veränderungsprozesse von jungen Menschen im Hilfesystem ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Kategorial werden diese transformatorischen Prozesse unterschiedlich bestimmt: Der Bildungs- und der Agencydiskurs bilden die zentralen Fluchtpunkte der Forschung. In diesem Beitrag werden zentrale Prämissen dieser unterschiedlichen Diskurse herausgearbeitet und im Stile einer reflexiven Analyse kritisch in den pädagogischen Diskurs eingebettet.
The socio-pedagogical debate reveals an increasing interest in decidedly actor-oriented research. In the field of child and youth welfare, the focus has thus been shifted to biographical processes of change among young people within the support system. Categorically these processes of transformation are defined in different ways: the education discourse and the agency discourse constitute the central vanishing points of research. The author identifies the main premises of these differing discourses and embeds them in the pedagogical discourse in the style of a reflexive analysis.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 2014/3
(2014)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Graßhoff, Gunther
Graßhoff, Gunther:
Bildung oder Agency - Fluchtpunkte sozialpädagogischer Forschung in der Jugendhilfe? / Gunther Graßhoff, 2014. - S.428-445 - (Zeitschrift für Pädagogik)
Zeitschriftenaufsatz