Im vorliegenden Beitrag werden schulische und familiale Bedingungen zur Erklärung der Bildungsunterschiede im Ausmaß von Fremdenfeindlichkeit untersucht. Die oft nur "demographisch" verwendete Bildungsvariable wird inhaltlich gefüllt. Es werden fünf Thesen formuliert und empirisch anhand einer Schülerstichprobe geprüft. Ausgangspunkt der empirischen Analyse sind Unterschiede im Ausmaß fremdenfeindlicher Einstellungen, die auf institutioneller Ebene - nämlich in den verschiedenen Schulzweigen - festgestellt werden. Als wichtige Einflussfaktoren erweisen sich das Ausmaß materialistischer Einstellungen der Schüler und die elterliche Unterstützung, weitere Faktoren des schulischen Klimas zeigten keine signifikanten Effekte. The study examines the role of school and family contexts for the explanation of differences in xenophobia in different school tracks. It tries to "enrich" the variable education, which is often used in a "demographic" way with characteristics that describe education contexts in school and family. Five theses were explicated and tested with data of a sample of pupils. Most important factors to explain the differences between the school track were materialistic attitudes of the pupils and the support they got in their families. For all other factors no significant effects were found.
Enthalten in:
Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie; 2002/1
(2002)
Serie / Reihe: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie
Personen: Rippl, Susanne
Rippl, Susanne:
Bildung und Fremdenfeindlichkeit : die Rolle schulischer und familialer Sozialisation zur Erklärung von Bildungsunterschieden im Ausmaß von fremdenfeindlichen Einstellungen / Susanne Rippl, 2002. - S.135-146 - (Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie)
Zeitschriftenaufsatz