Bildungsfachkräfte mit Behinderungserfahrungen lehren nach einer dreijährigen Vollzeitqualifizierung mit vorheriger Tätigkeit an einer Werkstatt für behinderte Menschen an lehrerbildenden Hochschulen. Die Bildungsangebote zielen auf die Erweiterung inklusionsbezogener Kompetenzen, indem die Bildungsfachkräfte von eigenen Inklusions- und Exklusionserfahrungen berichten und sich darüber mit den Studierenden austauschen. In einer quasi-experimentellen Prä-Post-Studie wurden die Wirkungen der Bildungsangebote auf die Sichtweisen und Einstellungen der Lehramtsstudierenden (N =120) untersucht. Es zeigt sich, dass sich implizite Einstellungen zu Inklusion nach Besuch eines Bildungsangebots (n =53) positiver entwickeln als in der Vergleichsgruppe (n = 67). Die Bildungsangebote können damit einen Beitrag zur Haltungsentwicklung künftiger Lehrkräfte leisten.
Individuals with intellectual disabilities are teaching in universities after having qualified as 'educational specialists' in a three-year training. Their lessons aim at the qualification of future teachers for inclusive education by reporting and exchanging their experiences of exclusion an inclusion. The effects of their lessons on the perceptions and attitudes of teacher students have been examined in a quasi-experimental pre-post-study (N =120). Findings indicate that the implicit attitudes towards inclusion develop more positively after a lesson by the 'educational specialists' than in a comparison group without such a lesson. Hence, lessons from educational specialists can contribute to the development of the attitudes of future teachers.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2023/12 (2023)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Mechler, Christina Scheer, David Heyl, Vera

Schlagwörter: Bildung Erfahrung Einstellung Lehrerbildung Behinderung Lehre Inklusive Bildung