Nach einem Bericht in der "Zeit" vom 12.01.06 hält es die neue Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, für vordringlich, "den Sinn für Bildung" in den Migrantengruppen zu stärken. Diese Forderung lässt sich unterschiedlich deuten, etwa als Aufforderung zur Verstärkung pädagogischer Maßnahmen wie z.B. einer früh einsetzenden Sprachförderung. Wir nehmen dagegen die F orderung zum Anlass, grundsätzlich über Bildungs -orientierungen in der in sich heterogenen Migrantenpopulation nachzudenken. Es wird erkundet, wie sich (bildungserfolgreiche) Migranten mit schulischen Strukturmerkmalen auseinander setzen und wie diese Auseinandersetzung konzeptionell gefasst werden könnte.
According to an article published in the "Zeit" on January 12 th, 2006, the federal government's new representative for integration, Maria Böhmer, considers it urgent to strengthen the migrant groups' "appreciation of education". This request may be interpreted in different ways, for instance, as the demand to increase pedagogical measures such as early language promotion. We, on the other hand, use it as an opportunity for a fundamental discussion of educational orientations within a population of migrants which is in itself heterogeneous. We examine the mechanisms with which (educationally successful) migrants deal with the structural characteristics of schools and ask how these efforts might be expressed conceptually.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 2007/1
(2007)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Walter, Paul Leschinsky, Achim
Walter, Paul:
Critical thinking und migrationsbedingte Bildungsbenachteiligung : ein Konzept für subjektive Auseinandersetzung mit schulstrukturellen Merkmalen? / Paul Walter / Achim Leschinsky, 2007. - S.1-15 : graph. Darst. - (Zeitschrift für Pädagogik)
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