Einleitend wird in diesem Artikel begründet, weshalb eine theoriegeleitete Messung des Lernfortschritts bereits im Anfangsunterricht der Grundschule sinnvoll und notwendig erscheint. Hieraus ergibt sich die Frage: Gibt es derzeit Verfahren, die den Lernfortschritt von Erstklässlern im Lesen und Rechnen abbilden? In diesem Zusammenhang werden das US-amerikanische Curriculum-Based Measurement (CBM) und das niederländische Leerlingvolgsysteem (LVS)/ Leerlingonderwijsvolgsysteem (LOVS) als interessante Möglichkeiten der theoriegeleiteten Lernfortschrittsmessung im Schulalltag vorgestellt. Die Entstehungsgeschichte beider Verfahren wird skizziert und ihre pädagogischen Ziele, die ihnen zugrunde gelegten Modellvorstellungen sowie ihre jeweilige Methodik zur Messung uüd Dokumentation des Lernfortschritts werden beschrieben. Im Vergleich beider Verfahren interessieren insbesondere methodische und anwendungsbezogene Gesichtspunkte. Abschließend wird der Frage nachgegangen, ob und in welcher Form eine Übertragung der Verfahren auf den Anfangsunterricht in den Fächern Deutsch und Mathematik im deutschsprachigen Raum sinnvoll und möglich erscheint. Hierzu wird von einem aktuell laufenden Forschungsprojekt an der Universität Rostock berichtet.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2009/4
(2009)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Diehl, Kirsten Hartke, Bodo Knopp, Eva
Diehl, Kirsten:
Curriculum-Based Measurement & Leerlingonderwijsvolgsysteem : Konzepte zur theoriegeleiteten Lernfortschrittsmessung im Anfangsunterricht Deutsch und Mathematik? / Kirsten Diehl, Bodo Hartke, Eva Knopp, 2009. - S.122-130 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz