Der Betrag informiert über zwei Verfahren der Lernfortschrittsmessung. Das US-amerikanische curriculum-based measurement (CBM) und das niederländische Leerlingonderwijsvolgsysteem (LOVS) werden vorgestellt. Die Entstehung, die pädagogischen Ziele, die angewendeten Methoden zur Messung der Schulleistung, zugrunde gelegte Modellvorstellungen sowie die jeweilige Methodik zur Dokumentation des Lernfortschritts beider Verfahren werden erörtert. Als entscheidender Vorteil des CBM sind dessen Sensitivität für Veränderungen und dessen formativer Charakter für Förderung anzusehen. Das Konzept LOVS entspricht eher dem im deutschsprachigen Raum weitgehend akzeptierten Desiderat theoriegeleiteter Diagnostik und Förderung. Beide Verfahren unterstützten ein frühzeitiges Erkennen von Stagnation im Lernprozess und bieten Hinweise darauf, wann Förderung einsetzen sollte.
The article introduces two methods for monitoring students'progress in learning. Development, intentions, method of measurement and modes of documentation for both, die American Curriculum-Based Measurement (CBM) and the Dutch Leerlingonderwijsvolgsysteem (LOVS) are described and discussed. The CBM proved to be advantageous because of its sensitivity for changes in school performance and its formative character. In contrast, the development of the LOVS was more theory driven with regards to measurement and intervention. Both instruments allow for early discoveries of learning problems and provide useful hints for intervention.
Enthalten in:
Sonderpädagogik; 2007/4 Vierteljahresschrift über aktuelle Probleme der Behinderten in Schule und Gesellschaft
(2007)
Serie / Reihe: Sonderpädagogik
Personen: Diehl, Kirsten Hartke, Bodo
Diehl, Kirsten:
Curriculumnahe Lernfortschrittsmessungen / Kirsten Diehl und Bodo Hartke, 2007. - S.195-211 - (Sonderpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz