Die Verbreitung von digitalen Kommunikationsmedien hat, wie Studien (z. B. JIM 2012, 2013; JIM 2014, 51; KIM 2014, 47-50, Bitcom 2014, 4, 14; s. Abb. 1) zeigen, fast alle Kinder und Jugendlichen in Deutschland erreicht. Nicht von ungefähr ist die Rede von den "digital natives". Hierbei zeigt sich leider auch, dass 38% der 12- bis 19-jährigen Befragten jemanden kennen, der Opfer von digitalen Schikanen wurde. Hierbei gaben 17% der Befragten an, dass über sie selbst fälschliche Informationen sowie Beleidigungen im Internet verbreitet wurden (JIM 2013, 58). Da diese Form der Schikane mit dem Smartphone an jedem Ort und zu jeder Zeit verübt werden kann, ergibt sich einerseits aus der Nutzung des Gerätes eine besonders große Gefahr im neuen digitalen Zeitalter, die die Jugend maßgeblich prägen kann. Andererseits erscheint das Smartphone heute als eine Art Statussymbol- die Marke des Smartphones ist ein entscheidendes soziales Differenzierungsmerkmal (JIM 2012, 55) -, so dass von einem Verzicht auf dieses Gerät nicht ausgegangen werden kann. Der nachfolgende Beitrag beleuchtet die daraus entstandene Situation an unseren Schulen.
Enthalten in:
Lehren und Lernen; 2016/7 Zeitschrift für Schule und Innovation aus Baden-Württemberg
(2016)
Serie / Reihe: Lehren und Lernen
Personen: Wehr, Helmut
Wehr, Helmut:
Cyber-Mobbing : Merkmale - Folgen - Schutzmaßnahmen / Helmut Wehr, 2016. - S.30-35 - (Lehren und Lernen) Lernen mit digitalen Medien / Cyber-Mobbing
Zeitschriftenaufsatz