Die Autoren wenden sich, gestützt auf empirisches Material, gegen den "Krisenmythos" von einem generellen Abbau der Kinder- und Jugendarbeit als Folge von Sparmaßnahmen. Ihr zentraler Befund lautet: "Der Entwicklungsstand der Kinder- und Jugendarbeit in der Bundesrepublik Deutschland ist zu Beginn des 21. Jahrhunderts beachtlich." Die Zahl der Einrichtungen und die Personalentwicklung hätten in der letzten Dekade nach oben tendiert, stellen die Forscher fest. Für sie ist "eine deutliche quantitative Ausdehnung der Kinder- und Jugendarbeit" statistisch dokumentiert. Das Gesamtwachstum, so Thole und Pothmann weiter, gehe allerdings hauptsächlich auf die Ausweitung der Kinder- und Jugendarbeit in Ostdeutschland zurück. Der Beitrag bietet eine Fülle statistischer Daten und dürfte viel Diskussionsstoff liefern.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2001/4 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2001)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Thole, Werner Pothmann, Jens
Thole, Werner:
¬Der¬ Krisenmythos und seine empirische Wirklichkeit : Stand der Kinder- und Jugendarbeit zu Beginn ihres zweiten Jahrhunderts / Werner Thole/Jens Pothmann, 2001. - S.153-164 : graph. Darst. - (deutsche jugend)
Zeitschriftenaufsatz