Der Artikel geht der Frage nach, wie der Körper präsentiert, behandelt und interpretiert und der Leib erlebt wird, wenn Menschen schwer erkranken und sterben. Dabei wird der Sterbeprozess als eine emotionale, soziale und körperliche Erfahrung verstanden. Spezifika der biografischen Erfahrungen von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen werden mitgedacht, um so - neben der leiblichen Erfahrung - auch die Subjektivierungsprozesse im Kontext eines abweichenden Körpers zu erfassen. Zunächst werden Körper und Leib, also die Außen- und die Innenperspektive näher betrachtet und im Kontext von Erkrankung und Sterben eines Menschen nachgezeichnet. Abschließend werden die bei einer existenziellen Bedrohung von außen gespiegelten und von innen erlebten Dimensionen zusammengeführt; wobei die leibliche Dimension des Sterbens nach außen nicht zugänglich ist: Diese Perspektive bleibt exklusiv dem sterbenden Menschen vorbehalten.
Enthalten in:
Gemeinsam leben; 2022/3 Zeitschrift für Inklusion
(2022)
Serie / Reihe: Gemeinsam leben
Personen: Jennessen, Sven Fellbaum, Kristin
Jennessen, Sven:
¬Der¬ schwer kranke und sterbende Körper : Innen- und Außenperspektiven / Sven Jennessen & Kristin Fellbaum, 2022. - Seite 142-147 - (Gemeinsam leben) Körper!
Zeitschriftenaufsatz