Ludwig Liegle sucht nach Erklärungen für "die offensichtliche Erziehungsmächtigkeit - zum Wohl wie zum Wehe der Kinder - von Familienbeziehungen". In unterschiedlichen Perspektiven beschreibt er "Familie als das schlechthin Andere" der "in ausdifferenzierten Institutionen arrangierten, verberuflichten Praxis" und vermutet darin auch einen Grund für die "Verspätung und Marginalisierung einer 'Familienerziehungswissenschaft'". Er erörtert deren "Themen und Fragen" und geeignete Methoden, das Erziehungsgeschehen in Familien zu untersuchen, und formuliert als die größte Herausforderung, "die Unverwechselbarkeit und Nichtverfügbarkeit der beteiligten Personen und das auf die 'ganze Person' bezogene Kommunikationsgeschehen in Familien ernst zu nehmen".
Enthalten in:
Neue Sammlung; 2005/3 Vierteljahreszeitschrift für Erziehung und Gesellschaft
(2005)
Serie / Reihe: Neue Sammlung
Personen: Liegle, Ludwig
Liegle, Ludwig:
¬Der¬ soziale Ort, an dem sich im Regelfall die ersten Schritte der Menschwerdung vollziehen : Stichworte zu den Perspektiven einer Familienerziehungswissenschaft / von Ludwig Liegle, 2005. - S.401-422 - (Neue Sammlung)
Zeitschriftenaufsatz