Die Ausbildungsbeteiligung ausländischer Jugendlicher in Westdeutschland ist seit den 1970er-Jahren deutlich gestiegen. Analysen mit der IAB-Beschäftigtenstichprobe zeigen jedoch, dass Ausländer im Anschluss an eine betriebliche Ausbildung schlechtere Berufseinstiegschancen als Deutsche haben. Vor allem die nichtdeutschen Männer verlassen häufiger den Ausbildungsbetrieb und den Ausbildungsberuf als deutsche Männer, außerdem werden sie häufiger arbeitslos und unterhalb ihres Qualifikationsniveaus beschäftigt. Im Kohortenvergleich sind nur geringe Veränderungen der Differenzen zwischen Deutschen und Ausländern festzustellen. Multivariate Analysen verweisen darauf, dass sowohl die Ausbildungsstrukturen als auch die Bewältigung der "zweiten Schwelle" für die schlechteren Berufschancen von Ausländern verantwortlich ist.
The number of foreign adolescents taking part in professional training in West Germany has risen considerably since the 1970s. However, analyses applying the IAB random sample survey among the employed show that it is much more difficult for foreigners to find employment after having finished their professional training than it is for Germans. Non-German men, in particular, have to leave the company they trained with or their training profession more often than German men; furthermore incidence of unemployment is higher and they are more often employed below their level of qualification. A comparison among cohorts reveals but slight changes in the differences between Germans and foreigners. Multivariate analyses point to the fact that both the structures of vocational training and the coping with the "second threshold" are responsible for the inferior professional chances of foreigners.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 2003/4 (2003)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Konietzka, Dirk Seibert, Holger

Schlagwörter: Arbeitslosigkeit Empirische Untersuchung Jugendlicher Ausländer Berufsausbildung Bildungschance