Schüler des Förderschwerpunkts Geistige Entwicklung, die eine integrative Montessorischule von der Einschulung bis zur Sekundarstufe besuchten, konnten auf Grund einer bestehenden Studie wiederholt beobachtet werden. Auf diese Weise konnte die Entwicklung des Arbeits- und Sozialverhaltens über fünf Jahre hinweg nachvollzogen werden. Das Arbeitsverhalten der Schüler mit geistiger Behinderung in der Freiarbeit hat sich demnach von einem hohen Niveau aus weiter verbessert. Durchschnittlich 92 % der zur Verfügung stehenden Unterrichtszeit verbringen sie aufmerksam. Die Entwicklung des Sozialverhaltens ist dagegen individueller. Nur eine Schülerin ist von außen betrachtet wirklich integriert, die übrigen drei Schülerinnen verbringen mindestens zwei Drittel ihrer Pausen allein. Die Zahl ihrer einseitigen Kontaktversuche lässt ahnen, dass sie dies ändern wollen.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2006/5
(2006)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Ratz, Christoph
Ratz, Christoph:
¬Die¬ Entwicklung des Arbeits- und Sozialverhaltens in einer integrativen Klasse : eine Längsschnittuntersuchung / Christoph Ratz, 2006. - S.166-172 : graph. Darst. - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz