Die Eruierung der Lernausgangslage ist - wie vieles andere auch - keine Erfindung der Kompetenzorientierung. Gerade der Religionsunterricht kann auf vielfältige Umsetzungsformen und Praxiserfahrungen zurückgreifen, wenn es darum geht - im Sinne Schleiermachers -, "das Kind dort abzuholen, wo es sich befindet", um dies als ein "Innovationspotential" wahrzunehmen, "das es nach Möglichkeit für das Unterrichtsgeschehen "anzuzapfen" und nutzbar zu machen gilt". Eine ernst gemeinte Schülerorientierung verlangte auch bisher gerade im Religionsunterricht eine Einbeziehung des Vorwissens, des Denkens, der Haltungen, der Lebenswirklichkeit und der Alltagserfahrungen von Jugendlichen in Planung und Gestaltung von Unterricht. Wesentliche Ziele waren z. B. stets, die Lernenden kognitiv und - für den Religionsunterricht unverzichtbar - affektiv zu aktivieren, sie für den kommenden Unterrichtsgang zu motivieren, letztlich die Sinnhaftigkeit und Bedeutsamkeit des Lernens und des Lerninhaltes aufzuzeigen.
Enthalten in:
Schönberger Hefte; 2011/2(154) Beiträge zur Religionspädagogik aus der EKHN
(2011)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Schönberger Hefte
Personen: Fischer, Michael
Fischer, Michael:
¬Die¬ Erhebung der Lernausgangslage : Fundament des kompetenzorientierten Religionsunterrichts / von Michael Fischer, 2011. - S.23 - (Schönberger Hefte) Kompetenzorientierung konkret
Zeitschriftenaufsatz