Schulreformen, die die Phase der Pflichtschulzeit nach der Grundschule in wesentlichen strukturellen und curricularen Hinsichten verändern wollen, lösten und lösen noch immer in den deutschen Bundesländern Kontroversen aus. Die Heftigkeit und Schärfe der Auseinandersetzungen hängt dabei von Umfang und Tiefe der durch eine neue Schulform angestrebten Veränderungen an der Stellung und Arbeitsweise des gegliederten Schulwesens ab. Der Beitrag möchte klären helfen, wie sich dieses Geschehen mit der geplanten Einführung der Gemeinschaftsschule (GMS) in Baden-Württemberg abspielen dürfte. Dazu werden die wesentlichen Grundlagen der konfligierenden Schulkonzeptionen und die dadurch sich ergebenden Konfliktlinien vorgestellt. Abschließend wird untersucht, welche Ansätze zur konstruktiven Bewältigung der Spannungen zwischen dem gegliederten System und der Gemeinschaftsschule bisher erkennbar sind.
Enthalten in:
Lehren und Lernen; 2011/10 Zeitschrift für Schule und Innovation aus Baden-Württemberg
(2011)
Serie / Reihe: Lehren und Lernen
Personen: Zenke, Karl G.
Zenke, Karl G.:
¬Die¬ Gemeinschaftsschule - Überlegungen zu den Bedingungen ihrer Möglichkeit / Karl G. Zenke, 2011. - S.14-19 - (Lehren und Lernen) Gemeinschaftsschule für Baden-Württemberg
Zeitschriftenaufsatz