Schwarzer, Ralf
Die psychosoziale Verfassung von Ausländerkindern in integrierten und in nationalen Schulen
Zeitschriftenaufsatz

Der Beitrag belaßt sich mit der schulischen Sozialisation von Ausländerkindern, wobei die strukturellen Unterschiede der schulischen Betreuung im Mittelpunkt stehen. In einer empirischen Untersuchung an 280 spanischen Schülern wird der Frage nachgegangen, ob es für ihre psychosoziale Befindlichkeit etwas ausmacht, wenn sie gemeinsam mit deutschen Kindern unterrichtet werden oder wenn sie unter sich bleiben. Integrierte Klassen werden mit nationalen Klassen hinsichtlich der Merkmale Selbstwertgefühl, Hilflosigkeit, Schulunlust und Leistungsdruck verglichen. Außerdem lassen sich die nationalen Gruppierungen in Vorbereitungs- und Dauerklassen unterscheiden. Die Differenzen in der psychosozialen Verfassung zwischen diesen Schularten sind bedeutsam und sprechen insgesamt für die Vorteilhaftigkeit der schulischen Integration von Ausländerkindern. Im Verlauf der Klassenstuten 4 bis 9 vergrößern sich die Unterschiede so daß schulische Sozialisationsbedingungen als Ursache für die Ausprägung des Befindens anzunehmen sind. Die Befunde werden aus der Sicht der Bezugsgruppentheorie und des Umweltdruckprinzips diskutiert.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1980/6 (1980)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Schwarzer, Ralf Arzoz, José Antonio

Schlagwörter: Ausländerkind Empirische Untersuchung Schulsystem Selbstbewußtsein Soziale Integration Leistungsmotivation

Schwarzer, Ralf:
¬Die¬ psychosoziale Verfassung von Ausländerkindern in integrierten und in nationalen Schulen / Ralf Schwarzer ; José Antonio Arzoz, 1980. - S.877-893 : graph. Darst. - (Zeitschrift für Pädagogik)

Zugangsnummer: U-0066887
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