Die schulische Förderung junger Menschen mit Körperbehinderung und chronischer Erkrankung bewegt sich organisatorisch zwischen den Polen Segregation und Integration. Zunächst überwog die separierte Beschulung als Teil der Heim- und Krüppelpädagogik. Kritik setzte bereits nach 1920 ein, bewirkte aber erst durch die Schulreformbestrebungen und das Gutachten des Deutschen Bildungsrats zur pädagogischen Förderung Behinderter nach 1973 konkrete Veränderungen. Seitdem ist eine vermehrte integrative Förderung zu beobachten. Aufgezeigt und erörtert werden das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum schulischen Förderort einer Schülerin mit Spina bifida sowie historische und aktuelle Entwicklungen. Eingegangen wird auch auf eine neue Variante der Integration, nämlich die gemeinsame Unterrichtung Körperbehinderter und Nichtbehinderter im Realschul- und Gymnasialzweig einer Schule für Körperbehinderte.
Enthalten in:
Sonderpädagogik; 2000/2 Vierteljahresschrift über aktuelle Probleme der Behinderten in Schule und Gesellschaft
(2000)
Serie / Reihe: Sonderpädagogik
Personen: Stadler, Hans Röhrs, Hermann (gefeierte Person)
Stadler, Hans:
¬Die¬ schulische Förderung junger Menschen mit Körperbehinderung und chronischer Erkrankung zwischen Segregation und Integration / Hans Stadler, 2000. - S.88-101 - (Sonderpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz