Konfirmandenarbeit wird als Ort der non-formalen Bildung in der allgemeinen Jugendforschung nur wenig zur Kenntnis genommen. Dabei beansprucht die Konfirmandenarbeit, ein innovativer Bildungsort zu sein und Jugendliche zu einem zivilgesellschaftlichen Engagement zu führen. Dieser Anspruch wird aus Sicht der Jugendarbeitstheorie und -forschung anhand der empirischen Studien zur Konfirmandenarbeit kritisch überprüft. Es wird gezeigt, dass Konfirmandenarbeit sehr wohl das Potenzial hat, für Jugendliche ein non-formaler Bildungsort zu sein, Voraussetzung ist allerdings, dass sie zukünftig stärker an den Interessen und Bedürfnissen der Jugendlichen ansetzt, ihre partizipativen Anteile ausbaut und kritisch mit den eigenen Reproduktionsmechanismen von sozialer Ungleichheit umgeht.
Confirmation work is little noticed as a place of non-formal education in general youth research, although it is the aim of confirmation work to be an innovative place of education for young people and confirmation work wants to outline pathways to volunteerism. These points are critically examined from the perspective of youth work. It is shown that confirmation work has the potential to be a non-formal place of education. The prerequisite, however, is that confirmation work will focus more on the interests and needs of the young people and expand their participatory shares in the future. Furthermore confirmation work must be critical concerning its own reproductive mechanisms of social inequality.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik und Theologie; 2017/4
(2017)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie
Personen: Riekmann, Wibke
Riekmann, Wibke:
¬Die¬ Studien zur Konfirmandenarbeit : aus der Perspektive der Jugendarbeitsforschung und -theorie / Wibke Riekmann, 2017. - Seite 307-316 - (Zeitschrift für Pädagogik und Theologie) Konfirmandenarbeit in Deutschland und Europa
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