Menschen finden sich auf dieser Erde vor. Das scheint ihre Wahrnehmung zu sein. Dieses Dasein wird aber nicht einfach nur wahrgenommen, nein, es weckt Fragen, beansprucht das Nachdenken. Es sind die alten und immer wieder neuen Fragen der Menschheitsgeschichte: Ist das alles, was mich umgibt, ein unübersichtliches Chaos oder hat es eine innere Ordnung? Ist das alles zufällig oder absichtsvoll? Ist das alles ein Bewusstseinseindruck oder ein intersubjektiv verständigbarer Wirklichkeitsbestand? Es sind die Fragen, die in der Philosophie der Neuzeit ihre Spitze in der Frage finden, die Martin Heidegger in seiner Freiburger Antrittsvorlesung die, "Grundfrage der Metaphysik" nennt: "Warum ist überhaupt Seiendes und nicht vielmehr Nichts?"
Enthalten in:
entwurf; 2008/4 Konzepte, Ideen und Materialien für den Religionsunterricht
(2008)
Personen: Tzscheetzsch, Werner
Tzscheetzsch, Werner:
¬Die¬ Wahrheit der Mythen : die alten und immer neuen Fragen der Menschheit / Werner Tzscheetzsch, 2008. - S.4-7 Schöpfung
Zeitschriftenaufsatz