Michael Winkler fragt, wie ernst bei den "Hilfen zur Erziehung" eigentlich die Forderung nach Partizipation gemeint ist, also nach Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an den Entscheidungen über sich und ihre Lebensverhältnisse. Kriterien gewinnt er aus historischen Beispielen von radikalen "Kinderrepubliken". Die "vergangenen Utopien" Korczaks, Neills oder anderer könnten für heutige Einrichtungen zwar keine einfach übertragbaren Modelle sein, aber es ließen sich Maßstäbe gewinnen: Auch wenn pädagogische Beziehungen immer "persönlich" seien, so sei in institutionellen Zusammenhängen die Teilhalbe an Entscheidungen grundsätzlich eine "Macht"-frage, die darum nur durch "politische" Strukturen beantwortet werden könne.
Enthalten in:
Neue Sammlung; 2000/2 Vierteljahreszeitschrift für Erziehung und Gesellschaft
(2000)
Serie / Reihe: Neue Sammlung
Personen: Winkler, Michael
Winkler, Michael:
Diesseits der Macht : Partizipation in "Hilfen zur Erziehung" - Annäherung an ein komplexes Problem / Von Michael Winkler, 2000. - S.187-209 - (Neue Sammlung)
Zeitschriftenaufsatz