In der vorliegenden Studie wurden die Konsequenzen variierender Referentenbezüge (Lehrkraft vs. Schülerinnen und Schüler) bei etablierten Skalen zur Erfassung der Klassenführung aus Schülersicht untersucht. Die Ergebnisse einer Re-analyse der PISA 2003-Daten zeigten, dass Klassen mit höherem Jungenanteil und niedrigerem mittleren Leistungsniveau niedrigere Werte auf Skalen mit stärkerem Schülerbezug aufwiesen. Diese waren wiederum mit einer geringeren Leistungsentwicklung von Schülerinnen und Schülern im Fach Mathematik assoziiert. Für eine Skala mit Lehrkraftbezug fanden sich hingegen keine Zusammenhänge. Die Ergebnisse legen nahe, dass der Referentenbezug von Skalen für die erfassten Aspekte der Klassenführung entscheidend ist.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 2020/Beiheft 66
(2020)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Göllner, Richard Fauth, Benjamin Lenske, Gerlinde Praetorius, Anna-Katharina Wagner, Wolfgang
Do student ratings of classroom management tell us more about teachers or about classroom composition? / Richard Göllner / Benjamin Fauth / Gerlinde Lenske / Anna-Katharina Praetorius / Wolfgang Wagner, 2020. - Seite 156-172 : Diagramme - (Zeitschrift für Pädagogik) Empirische Forschung zu Unterrichtsqualität
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